ZOO JUTSU

temporäre Arenen des körperlichen Dialogs

Labor Köln

Spiel/Showing

30. & 31. Mai 2025

Freies Werkstatt Theater Köln

Teilnehmende: Kim Valentine, Lu Biondi, Hartmut Misgeld, Vita Zuiderwijk, Till Gilsbach

Was hält uns zusammen, wenn alles auseinanderdriftet? Wie schaffen wir Resilienz für diese herausfordernde Zeit durch einen dialogischen Kampf?

ZOO JUTSU Lab Köln stellte sich dieser Frage mit dem Körper. Im Rahmen der Themenreihe Common Struggles am Freien Werkstatt Theater Köln wurde die Arena zum Labor: ein Raum für geteilte Widersprüche, für Reibung ohne Zerstörung, für Nähe ohne Vereinnahmung.

Gemeinsames Ringen – das meint hier nicht das Kräftemessen, sondern das Suchen nach neuen Formen des Dialogs. In choreografischen Scores, improvisierten Begegnungen und physischem Spiel wurde das Kämpfen neu befragt: als Möglichkeit, Differenz zu verkörpern, Ambiguitäten auszuhalten und sich berührbar zu machen.

„Common Struggles“ war dabei nicht nur ein thematischer Rahmen, sondern Methode: Persönliche und gesellschaftliche Herausforderungen wurden nicht erzählt, sondern gespürt. Nicht erklärt, sondern gerungen. Die daraus entstehenden Figuren – verdichtete Zustände aus Bewegung, Geste und Haltung – bildeten die Grundlage für eine geteilte, körperlich fundierte Performancepraxis.

ZOO JUTSU Köln ist geteilte Praxis und körperliche Forschung in Echtzeit.

Konzept: Kollektiv ZOO (Jens Eike Krüger, Constantin Leonhard, Anja Plonka)

Fotodokumentation: Almut Elhardt

Gefördert von:

Edition Düsseldorf

Spiel/Performance

16.,17. &18.November 2023

tanzhaus nrw Düsseldorf

Performer*innen: 

Leonie Bachem, Niklas Frechen, Lea Frensch, Bene Helmer, Jens Eike Krüger, Constantin Leonhard, Katharina Moritzen, Aglaya Nogina, Rachel Schwehn, Kenji Shinohe, Helga Stommel

Wir widmen der Suche nach neuen Formen des Dialogs eine Arena als Forum des körperlichen Sprechens. Dabei sollen Kämpfen, Spielen und Rangeln uns in Kommunikation und in eine neue Beziehung ohne diskursive Verstrickungen führen. Mit ZOO JUTSU Düsseldorf eröffnen wir ein Forum als einen Lernort für gesellschaftlichen Dialog. Inspiriert vom Playfight entwickeln wir ein Spielsystem, in dem körperliche Bedingungen und selbst erdachte Regeln variantenreich vermischt werden, um so potentielle physische Ungleichheiten im Kampf zu annullieren. Unsere These: Die Einrichtung der Arena als utopischen Raum, in dem wir auf körperlicher Ebene verhandeln, konfrontiert uns auf spielerische Art mit körperlichen Grenzen, schafft eine Resilienz gegenüber anderen körperlichen Logiken und bringt die Raufenden in einen physischen Dialog. Wir entwerfen eine Blaupause für die Einübung von Ambiguitätstoleranz gegenüber andersartigen Positionen.  Entwaffnet und fern der phonetischen Sprache begegnen wir uns als Figuren des Spiels ZOO JUTSU. Der körperliche Dialog bringt uns in ein somatisches Lernen, welches unser Wissen hinterfragt und eingeübte Denk- und Bewegungsmuster verlernen lässt. Im Aufeinandertreffen und in der Begegnung mit sich selbst entstehen dialogische und demokratische Potentiale, die wir in einer Arena sichtbar machen. Welche körperlichen Thesen können wir gemeinsam formulieren? Welche Zuschreibungen verschieben sich im Kampf? Was bewegt die physischen Dialoge?

Konzept: Kollektiv ZOO (Jens Eike Krüger, Constantin Leonhard, Anja Plonka)

Produktionsleitung: Laura Brechmann

Produktion Kartenspiel: Jens Eike Krüger

Fotodokumentation: Katja Illner

Gefördert von:

Edition Bochum

Spiel/Performance

19.November 2022

Quartiershalle Bochum

Performer*innen: Leonie Bachem, Lea Walde, Cornelius Heuten, Kira Krämer, Agnes Müller, Mia Hofner, Stephan Eike Jacobi, Anja Plonka, Constantin Leonhard 

Konzept / Choreographie: Kollektiv ZOO

Produktionsleitung: Cornelius Heuten

Produktion Kartenspiel: Jens Eike Krüger

Fotodokumentation: Robin Junicke

Videodokumentation: Boris Maximov

Kostüm: Sylvia Straub

Unterstützt durch das NATIONALE PERFORMANCE NETZ – STEPPING OUT, gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen der Initiative NEUSTART KULTUR. Hilfsprogramm Tanz und der Sparkasse Bochum. 

Gefördert von: